Xenija Syramalot wurde am 19. Dezember 1999 geboren. Vor ihrer Verhaftung studierte sie an der Fakultät für Philosophie und Sozialwissenschaften der BSU, war Pressesprecherin des Verbands belarussischer Studenten und ehrenamtliche Mitarbeiterin des Menschenrechtszentrums „Viasna“.
Xenija wurde am 12. November 2020, am „Schwarzen Donnerstag“ der belarussischen Studenten, festgenommen. Die Untersuchung beschuldigte Xenija und andere Beteiligte im Fall der "Koordinierung von Protesten" an Universitäten. Im Mai 2021 verhängte das Gericht eine Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren.
Xenija hat ihre Strafe vollständig abgesessen und ist frei.
Auf grauen Wänden:
unter Farbe, auf Farbe,
Rot auf Weiß
in weggewischter Kunst:
Belarus lebt.
In Lächeln und Tränen,
in müden Augen
(die immer noch schön sind),
in Rufen und Liedern,
in Sprache, Gedichten,
in helllichten Menschen,
in finstersten Ecken –
Belarus lebt.
In einem Fetzen Papier,
in einem durchsonnten Wort.
Belarus in die Wand geritzt,
gepinselt am finstersten Ort –
Belarus lebt in unseren Herzen.
Übersetzt aus dem belarussischen von Thomas Weiler
In Sprache, Gedichten, in helllichten Menschen, in finstersten Ecken – Belarus lebt.
“ВЕРШЫ З-ЗА КРАТАЎ — СУМЕСНЫ ПРАЕКТ „ВОЛЬНЫХ ПАШТОВАК“ І НАРОДНАЙ АМБАСАДЫ БЕЛАРУСІ Ў БРАЗЫЛІІ”
Xenija Syramalot wurde am 19. Dezember 1999 geboren. Vor ihrer Verhaftung studierte sie an der Fakultät für Philosophie und Sozialwissenschaften der BSU, war Pressesprecherin des Verbands belarussischer Studenten und ehrenamtliche Mitarbeiterin des Menschenrechtszentrums „Viasna“.
Xenija wurde am 12. November 2020, am „Schwarzen Donnerstag“ der belarussischen Studenten, festgenommen. Die Untersuchung beschuldigte Xenija und andere Beteiligte im Fall der "Koordinierung von Protesten" an Universitäten. Im Mai 2021 verhängte das Gericht eine Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren.
Xenija hat ihre Strafe vollständig abgesessen und ist frei.
Auf grauen Wänden:
unter Farbe, auf Farbe,
Rot auf Weiß
in weggewischter Kunst:
Belarus lebt.
In Lächeln und Tränen,
in müden Augen
(die immer noch schön sind),
in Rufen und Liedern,
in Sprache, Gedichten,
in helllichten Menschen,
in finstersten Ecken –
Belarus lebt.
In einem Fetzen Papier,
in einem durchsonnten Wort.
Belarus in die Wand geritzt,
gepinselt am finstersten Ort –
Belarus lebt in unseren Herzen.
Übersetzt aus dem belarussischen von Thomas Weiler
Я хацеў напісаць табе вершык, каб патрапіць хоць у нейкі шорт-ліст; каб у вершыку сцяг быў ды вершнік, але гэта цяпер – экстрэмізм. Экстрэмізм жа не ўхваляць па пошце – і шорт-ліст не сагрэе душу; то не ў вершыку я, а ў прозе „Будзе добра ўсё!“ – так напішу.
“ВЕРШЫ З-ЗА КРАТАЎ — СУМЕСНЫ ПРАЕКТ „ВОЛЬНЫХ ПАШТОВАК“ І НАРОДНАЙ АМБАСАДЫ БЕЛАРУСІ Ў БРАЗЫЛІІ”